Dienstag, 24. August 2010

Jippi, Baustelle!

Am Sonntag war es mir einfach zu schwül zum Laufen. Also hab ichs gelassen. Und wieder nur einen Lauf gehabt letzte Woche.

Und ich wollte endlich mal wieder länger als meine üblichen fast-6-Kilometer laufen, konnte mich aber nicht überwinden. So musste kurzer Hand mal wieder Benjamins "großer Bruder" dran glauben und mitkommen. Ursprünglich dachte ich ja, er würde mich auf dem Fahrrad begleiten, aber spontan hat er gesagt (spontan, nach ewig langem Überlegen), dass er lieber mitlaufen würde. Sogar als ich ihm meine Strecke erläutert habe.

Na jedenfalls sind wir dann gemeinsam los (hat eh gut gepasst, Benjamin hat mit der kleinen Schwester gespielt und heute Abend waren sowieso alle sechs bei uns zum Essen eingeladen). Die fiese Steigung haben wir uns gleich zu Beginn gegeben, danach wars moderat. Er hat gut durchgehalten, dafür dass er zwar viel draußen ist, aber kaum Sport macht. Ab und zu mal ein Gehschritt, ansonsten ist er durchgelaufen! Tja, 16 halt.

Zwischendrin haben wir uns immer mal wieder unterhalten, zum Glück nicht so viel, denn meine Luft ist nicht unbegrenzt... ich weiß, was ich kann (und was nicht). Im ersten Ort kam dann öfter mal, "oh, mein Knie tut weh" oder "boah, meine Waden" oder "ey Alter, mein Oberschenkel", und ich dachte schon, ich müsste doch das Handy zücken. Aber wie das so ist, mit ein bisschen Ermunterung haben wir es zwei Orte weiter geschafft und dann riefen uns auch noch zwei alte Herren zu "nicht so viel reden - laufen!" was ja schon irgendwie witzig war. Da hatten wir aber auch schon sieben Kilometer hinter uns.

Und dann kam sie. Meine Landstraße. Normalerweise furchtbar zu laufen, weil sie erst eng, kurvig und unübersichtlich ist und sich danach elend zieht. Aber es handelt sich dabei um eine der Straßen, die zur Zeit wegen der Baustelle bei uns gesperrt ist. Und deshalb war sie: genau: leer! Mann, was ein tolles Laufen das ist, so mitten auf der gut asphaltierten Landstraße. Kein Auto, kein Fußgänger, kein Fahrradfahrer. Nur wir. Und die Straße. Genuss pur.
Und ziemlich das Ende meiner Kondition. Und Pepinos. Dachte ich jedenfalls. Aber er meinte auf einmal, ihm würde alles weh tun und um sich abzulenken hat er angefangen zu reden. Eineinhalb Kilometer lang hat er mir von einem Film erzählt! Ich dachte, er ist völlig ko, aber nein, er hat genug Puste, um zu labern und zu labern (seine Worte!).
Am Ende war er dann doch froh, zu Hause zu sein und ich bin die letzten dreißig Meter alleine gelaufen und war ebenfalls froh, dass wir wieder da waren.

Ein schöner Lauf, auch schön gemeinsam und endlich habe ich mal wieder mehr geschafft.

Achja, beim Essen war er schon wieder völlig erholt und aufgekratzt. Wie überhaupt alle vier, achnee, fünf Kinder heute. Ich hab ja auch eins.

Strecke: 8,9 km
Zeit: 61 min
Training: langer Lauf

Lauf Motte, lauf!

Und vergiss nicht, Du willst das!

Lauf!


Motte!

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