Laufen laufen laufen
Endlich bin ich mal wieder gemeinsam mit Carsten gelaufen! Das haben wir schon ewig nicht mehr hinbekommen (das letzte Mal liegt fast genau zwei Jahre!! zurück). Wir haben uns an der Buga in Kassel getroffen und sind die Strecke gelaufen, die wir in- und auswendig kennen: zweimal drum herum. Ich weiß gar nicht so richtig, worüber ich mich mehr gefreut habe, gemeinsam mit Carsten zu laufen oder eine Strecke, die kaum Steigungen hat!
Jedenfalls bin ich mit großer Motivation an den Lauf rangegangen, ich wusste ja, dass eine Runde ziemlich genau 4 km sind und ich wollte gerne eine Stunde durchlaufen schaffen. Bei meinem Tempo hieß das also für uns, zwei Runden zu laufen. Für Carsten ist das ja trotz längerem nicht-laufen kein Problem, bei mir jedoch ist es zur Zeit die Grenze, die ich grad so schaffe.
Hach, es war schön, die vertraute Laufstrecke zu sehen. Außer uns waren eigentlich auch nur andere Läufer unterwegs (ein Anblick, den ich schon gar nicht mehr gewohnt bin). Ungewohnt war es, ohne Grönemeyer-Gedröhne zu laufen. Aber Carsten hat mich wie immer bestens unterhalten. Vor allem auf der zweiten Runde hat er den Redeteil überwiegend übernehmen müssen *g*.
Erwartungsgemäß waren wir relativ langsam. Wenn ich beim Laufen auch noch reden muss, geht mir schließlich viel schneller die Luft aus. Außerdem höre ich ohne Kopfhörer mein Geschnaufe wieder viel lauter und denke, "hilfe, so ko bin ich schon?"! Nach zwei Runden und etwa 8 Kilometern haben uns noch vier Minuten für die volle Stunde gefehlt und so haben wir noch ein paar winzige Runden gedreht (Carsten: "Bis wohin müssen wir denn noch?" Ich: "Bis da vorne." Da vorne, wieder Ich: "Oh, es fehlt immer noch eine Minute. Na dann laufen wir noch einmal um den Parkplatz" Carsten stöhnt. Ich: "Oh, es fehlt immer noch ein bisschen was, lass uns noch bis da hinten laufen!" lauteres Stöhnen). Natürlich war aber ich diejenige, die am Ende knallrot war und förmlich im Auto zusammengebrochen ist ;-).
So habe ich unser Ende etwas hinausgezögert, dafür waren die drangehängten Meter auch viel schneller und dadurch haben wir überraschenderweise doch eine Durchschnittspace von ganz knapp unter 7 erreicht! Juhu!
Länge: 8,8 km
Zeit: 60 min
LaufMotte - 13. März, 22:48
Heute wurde der Krümel mal wieder geimpft. Und zum ersten Mal hat er dabei richtig geweint und war auch den restlichen Tag schlecht drauf. Das senkt natürlich auch meine Laune, zumal er letzte Nacht auch noch schlecht geschlafen hat und ich dadurch wenig Schlaf bekommen habe. Dann kam noch das kalte Wetter dazu und mein spät heimkommender Mann... alles Gründe, die gegen Laufen sprachen.
Aber ich weiß heute schon, dass es morgen sowieso nichts wird und übermorgen liegt in so weiter Ferne. Also habe ich mich überwunden, den Schweinehund rausgetrieben und mich für die "kurze" (sofern ich davon überhaupt reden darf) Runde entschieden.
Und wieder einmal war ich zu dünn angezogen, auf den ersten zwei Kilometern habe ich nämlich gefroren. Da kam allerdings auch der Wind von vorne. Danach lief es erstaunlich gut, diesmal mit dem Perry-Rhodan-Hörspiel auf den Ohren. Und dann habe ich noch einen Schlenker durchs Dorf drangehängt, weil es so gut lief, dass ich die 5 km noch voll machen wollte. Hat dann auch geklappt.
Nu bin ich hundemüde, der Krümel hat impfbedingtes Fieber und liegt im Bett und ich hoffe nur, dass diese Nacht besser wird als die letzte.
Länge: 5 km
Zeit: 34 min
LaufMotte - 8. März, 20:24
Heute habe ich es gewagt, die Strecke nach Brunslar (und vor allem den Berg zurück) in Angriff zu nehmen. Meinen mp3-Player habe ich mir extra neu bestückt, ein paar Grönemeyer-Lieder runtergeschmissen, die mir nicht gefallen haben, zwei neue dazu und falls das nicht reichen sollte noch das erste Perry-Rhodan-Hörspiel.
Leider konnte ich nicht mehr in dem herrlichen Sonnenschein von heute laufen, denn mein Mann wollte erst noch eine Runde schlafen und als ich dann um fünf Mann und Kind zu Hause allein ließ, waren dicke Wolken am Himmel. Es war auch ganz schön kalt, aber heute war ich besser angezogen. So langsam habe ich tatsächlich jedoch die Kälte satt beim Laufen und dass, obwohl ich doch sonst eher der schlecht-Wetter-Läufer bin.
Abgesehen vom Wind (nur eine eiskalte Brise) war der Weg nach Brunslar ganz gut, ich war froh, dass die Eder wieder etwas weniger Wasser führte, denn vorgestern noch stand der Weg wohl unter Wasser. Heute hat das Wasser nur bis auf 20 cm an ihn herangereicht, aber ich mag ja eh durchs Wasser planschen, wäre also nicht schlimm gewesen.
In Brunslar habe ich extra langsam gemacht, damit der Puls vor dem Berg schön unten war und dann ganz langsam zu Grönemeyer hoch. Und ich hab es tatsächlich geschafft! Keine Gehpause eingelegt, einfach gelaufen! Jawoll, yeah!
Das hat mich so sehr motiviert, dass ich auch gleich noch den kleinen Schlenker durch die Felder dran gehängt habe. Und der Fall ist eingetreten, Grönemeyer war zu Ende und ich war froh, mir noch den Beginn des Hörspiels anhören zu können.
Bergab war dann natürlich eine einzige Wohltat und jetzt muss ich mich beeilen mit Bloggen und Duschen, denn mein Krümel heult schon wieder und wir müssen noch essen (selbstgemacht Wraps *sabber*) und um viertel vor Acht kommen die Hauskreisleute.
Strecke: 7 km
Zeit: 48 min
LaufMotte - 5. März, 18:23
Gleich heute Morgen gabs lauter Frust in meinem Email-Fach wegen einer Tagung im Juli in Slowenien. Vielleicht liest nicht jeder zwischen Sonntagabend halb zwölf und Montagmorgen um halb zehn seine Emails und kann deshalb einer Flugbuchung zustimmen. Aber es ist natürlich auch sehr sinnvoll, wenn fünf Leute gemeinsam fahren, aber jeder alles selber bucht. Na klar.
Für heute Vormittag hatte ich den Babysitter schon organisiert und da mir vor lauter Frust bald der Kragen geplatzt ist, bin ich wie geplant losgelaufen. Wenigstens hatte der Ärger den Vorteil, dass ich mich an einen weiteren Hügel auf meiner "Heimstrecke" gewagt habe und somit auf dieser Route endlich die 5-km-Marke geknackt habe.
Heute war es kalt (seit langem war ich zu dünn angezogen), ich war gefrustet, musste zwei Laufpausen einlegen, aber jetzt gehts mir wenigstens etwas besser.
Strecke: 5,3 km
Zeit: 36 min
LaufMotte - 1. März, 11:39
Leider lag heute keiner mehr. Dafür gabs umso mehr Pfützen und Matsch. Und die sind auch irgendwie toll!
Eigentlich hatte ich mir ja für meinen nächsten Lauf die Strecke nach Brunslar vorgenommen. Heute jedoch war meine Lust auf Laufen nicht allzu groß und die Steigung in Brunslar hat mich dann noch mehr abgeschreckt, so dass ich beschloss, lieber zweimal um die Bahnstrecke zu laufen.
Wie immer mit Grönemeyer auf den Ohren, diesmal jedoch nur ganz wenig eingepackt (Ärmel waren bis auf die furchtbar windigen Ecken die ganze Zeit hochgeschoben) bin ich losgezockelt. Es ging gut los und so habe ich mir vorgenommen, den Lauf zu genießen und die zweite Runde dran zu hängen.
Laufen ist Kopfsache!
Die Feldwege sind alle ganz weich, es ist ein merkwürdiges Gefühl, darüber zu laufen. Jetzt weiß ich auch, weshalb man Feldwege auf Flusshöhe zu dieser Jahreszeit lieber meiden sollte. Teilweise bin ich nämlich meterweise durch Wasser geplanscht. Ich weiß schon, weshalb ich Gummistiefel liebe! Ausweichen auf die Wiesen hat auch nichts gebracht, die waren so schlammig, dass mir der Matsch unter den Schuhen klebte und ich das Gefühl hatte, als trüge ich jeweils zwei Kilo extra mit mir herum. So "benutzt" haben meine Laufschuhe noch nie ausgesehen!
Mittendrin wurde ich von starkem Wind und Regen überrascht (und zwei Spaziergänger ebenfalls, die sehr amüsant mit ihrem Regenschirm kämpften), aber ich mag ja solches Wetter beim Laufen. Anschließend gabs die Belohnung in Form eines wunderschönen Regenbogens ("Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht."). Zufrieden habe ich auf dem Rückweg gegen den Wind angekämpft und die letzten paar Meter sogar noch etwas das Tempo erhöht.
Und jetzt freue ich mich auf ein riesiges Stück Sahnekuchen - wir sind nämlich gleich auf einen Geburtstag eingeladen.
Strecke: 7,4 km
Zeit: 51 min
LaufMotte - 26. Februar, 14:54
LaufMotte - 16. Februar, 15:46
Kind zur Tagesmutter gebracht, Arbeiten gefahren, beim Fußmarsch vom Zug zur Uni gemerkt, dass der Schnee schon wieder herrlich dick liegt und ich imense Lauflust bekomme, gearbeitet, eingekauft, mit den Nachbarskindern Mathe gemacht, Kind mit nach Hause genommen, Nachbarskind zum Babysitten mit nach Hause genommen und endlich zum Laufen gekommen!
Wie seit neuestem schon immer habe ich mir Grönemeyer auf die Ohren gepackt und bin zum ersten Mal richtig dick eingepackt losgelaufen. Hatte, weil es schon so spät war, sogar extra die gelbe Warnweste an, die ich damals als Helfer beim Marathon bekommen habe. Und meine neuen Laufhandschuhe hatte ich an. Es ging ein eisiger Wind und Schnee ist auch ständig gefallen. Ach und ein Halstuch habe ich mir umgebunden, weil es so kalt war.
Dafür lag auch eine schön dicke Schicht auf dem blöd zugefrorenen Feldweg. Und auf weiten Strecken waren meine Spuren die einzigen weit und breit. Vor mir war alles weiß. Gut, dass ich mich auskenne und genau weiß, wo die Wege verlaufen und wo der Graben ist und wo das Feld anfängt.
Warm genug eingepackt, umhüllt von lautem Grönemeyer-Gegröhle und mit leicht benebelter Sicht (als Brillenträger ist das halt so) bin ich also schön meine Runde gelaufen. Irgendwie kam ich mir ganz entrückt vor, ich war fast in einem kleinen Glückstaumel. Kein Wunder, dass ich dann heute die Runde ohne Gehpause geschafft habe!
Gott, mein Vater, ich danke Dir für dieses wunderschöne Erlebnis!
Strecke: 4,6 km
Zeit: 34 min
LaufMotte - 12. Februar, 18:50
Wertvolle Babysitterzeit habe ich gerade fürs Laufen genutzt statt fürs Lesen. Aber wenn nichts in den Kopf reingeht, dann hat auch noch so viel Zeit investieren keinen Sinn. Und dann macht Laufen echt glücklicher.
Ich bin die selbe Runde gelaufen wie am Samstag, allerdings war heute alles vereist. Das, was am Wochenende schön angetaut war und den Boden griffig gemacht hat, war heute alles fest gefroren. Zum ersten Mal habe ich mir Spikes an die Schuhe gewünscht!
Die Luft war heute auch richtig kalt, meine Brust tut immer noch ein bisschen weh vor Kälte. Aber dafür, dass es heller Vormittag war, war wirklich niemand unterwegs, ein einziges Auto ist mir begegnet.
Strecke: 4,6 km
Zeit: 32 min
LaufMotte - 9. Februar, 11:23
Wow! Wie konnte ich nur so lange auf diese Glücks-Hormon-Ausschüttung verzichten? Laufen ist definitiv mein persönliches Gute-Laune-Elixier, auch wenn ich noch so langsam, kriecherisch, päuslerisch oder sonst was bin.
Von langer Hand angekündigt war meinem Mann, dass ich irgendwann dieses Wochenende laufen wollte. Und heute besucht uns die Oma, also eine gute Gelegenheit, um Zeit für mich zu nehmen. Ich hab auch gar nicht lange rumgemacht und erklärt oder sonstwas, sondern einfach beiden gesagt, dass ich mich jetzt losmache und das war völlig in Ordnung.
Boah, wie lange hatte ich meine Laufklamotten nicht mehr an. Es war richtig schön, in dem Fach im Schrank zu wühlen, bis ich die richtige Kombination für das Wetter zusammen hatte. Dann hab ich mir noch schnell Grönemeyer auf die Ohren gezogen (weise Entscheidung!) und rein in die tollen Laufschuhe und los.
Im Ort ging es ja noch ganz gut, die Straßen waren alle frei und ich hab mich bei "Sie mag Musik nur, wenn sie laut ist" richtig spitze gefühlt! Als das Lied (und die erste Steigung) vorbei waren, hab ich gleich mal lauter gedreht, sonst hätte ich wieder nur mein Gekeuche gehört und dann hätte ich Laufpausen gemacht und das wollte ich ja grad nicht. Also weiter, rein ins Feld. Schnee, Eis, Pfützen, mir doch alles Wurscht, ich kann laufen! Musik schön laut, zwei Spaziergänger mit hochrotem Kopf angegrinst und glücklich einmal meine Runde gelaufen mit nur einer winzigen Pause zum Naseputzen!
Das war richtig gut! Ich war zwar wirklich langsam, habs aber durchgehalten. Außerdem kann ichs auf den Untergrund schieben, denn ungefähr drei Kilometer lang musste ich wirklich aufpassen, damit ich nicht umknicke, ausrutsche, hinfalle oder abrutsche. War bestimmt auch ein gutes Training für die Fußmuskulatur :-).
Strecke: 4,6 km
Zeit: 34 min
LaufMotte - 6. Februar, 15:48
Nun ist schon wieder der erste Monat des Jahres rum und ich war nur ein einziges Mal laufen! Das deprimiert mich gerade entsetzlich und es kribbelt in meinen Beinen...
Aber (muss es eigentlich immer ein Aber geben?) wenn der Krümel nicht da ist, muss ich mich sowas von dringend um die Promotion kümmern, dass ich immer ein so schlechtes Gewissen habe und nicht laufen gehe sondern brav am Schreibtisch hocken bleibe. Und Abends, wenn mein Mann da ist, bleibt uns für einander sowieso nur wenig Zeit, wo ich auch ein schlechtes Gewissen kriege, wenn ich nur dran denke, laufen zu gehen. Also bleibe ich brav zu Hause.
Und ab nächstem Mittwoch gehe ich auch noch zweimal die Woche wieder arbeiten (jaja, der Krümel wird tatsächlich schon ein Jahr alt!), und somit bleibt dann noch weniger Zeit zum Laufen. Hmpf.
Aber (gut, dass es die Abers gibt!) irgendwie muss das geändert werden. Vielleicht muss ich doch einfach abends mal raus, wenns dunkel ist. Auch wenn ich ein oller Schisser bin und mich fürchte - beleuchtete Wege gibts in unserem 800-Seelen-Ort natürlich nur im Dorf und da rumzulaufen ist einfach ätzend. Oder aber ich nehme mir halt sonntags vorm Gottesdienst eineinhalb Stunden, die ich ansonsten länger im Bett verbringen könnte, weil mein Mann den Krümel nimmt. Oder aber?
LaufMotte - 4. Februar, 12:17