Laufen laufen laufen
Überraschend ergab sich ein freies Zeitfenster für mich. Mann arbeitet zu Hause, Krümel ist erst lange nach dem Mittagessen eingeschlafen, große Nudelportion zu Mittag, Bügeln ging schneller als gedacht, also hopp. Zeit genutzt.
Nachdem mir Sonntag und gestern das linke Schienbein wieder arg zu schaffen gemacht hat, habe ich mich ganz konservativ für meine kleine Runde entschieden.
Baustelle im Ort ist immer noch riesig, deshalb musste der Weg ins Feld etwas variiert werden. Dafür wurde ich auch äußerst nett von den Bauarbeitern gegrüßt :-).
Wiesenwege sind definitiv gut für meine Schienbeine, allerdings finde ich sie immer ziemlich anstrengend zu laufen. Da geht der Puls immer über 190. Na egal, bin zufrieden, war gut heute.
Und nu hör ich meine zwei beiden, also ist der Krümel wach und ich muss schnell duschen, damit mein Mann weiter arbeiten kann.
Strecke: 5,6 km
Zeit: 35 min
LaufMotte - 1. September, 15:26
Gerade habe ich einen gemeinsamen Lauf mit meinem Mann hinter mir! Er auf seinem neuen Fahrrad, ich gelaufen!
Benjamin war so lange bei den Nachbarskindern, mit denen hatten wir den Deal, dass wir mit ihnen Robo Rally spielen, solange Benjamin schläft und dafür nehmen sie ihn, während wir unterwegs sind.
Streckentechnisch haben wir den einfachsten flachen Weg an der Eder nach Brunslar gewählt und sind den auch wieder zurück. War elend matschig aber davon abgesehen hat es uns beiden Spaß gemacht! Das gibts jetzt hoffentlich häufiger!
Und endlich habe ich auch mal wieder einen zweiten Lauf in einer Woche geschafft.
Strecke: 7,4 km
Zeit: 48 min
LaufMotte - 29. August, 17:21
Am Sonntag war es mir einfach zu schwül zum Laufen. Also hab ichs gelassen. Und wieder nur einen Lauf gehabt letzte Woche.
Und ich wollte endlich mal wieder länger als meine üblichen fast-6-Kilometer laufen, konnte mich aber nicht überwinden. So musste kurzer Hand mal wieder Benjamins "großer Bruder" dran glauben und mitkommen. Ursprünglich dachte ich ja, er würde mich auf dem Fahrrad begleiten, aber spontan hat er gesagt (spontan, nach ewig langem Überlegen), dass er lieber mitlaufen würde. Sogar als ich ihm meine Strecke erläutert habe.
Na jedenfalls sind wir dann gemeinsam los (hat eh gut gepasst, Benjamin hat mit der kleinen Schwester gespielt und heute Abend waren sowieso alle sechs bei uns zum Essen eingeladen). Die fiese Steigung haben wir uns gleich zu Beginn gegeben, danach wars moderat. Er hat gut durchgehalten, dafür dass er zwar viel draußen ist, aber kaum Sport macht. Ab und zu mal ein Gehschritt, ansonsten ist er durchgelaufen! Tja, 16 halt.
Zwischendrin haben wir uns immer mal wieder unterhalten, zum Glück nicht so viel, denn meine Luft ist nicht unbegrenzt... ich weiß, was ich kann (und was nicht). Im ersten Ort kam dann öfter mal, "oh, mein Knie tut weh" oder "boah, meine Waden" oder "ey Alter, mein Oberschenkel", und ich dachte schon, ich müsste doch das Handy zücken. Aber wie das so ist, mit ein bisschen Ermunterung haben wir es zwei Orte weiter geschafft und dann riefen uns auch noch zwei alte Herren zu "nicht so viel reden - laufen!" was ja schon irgendwie witzig war. Da hatten wir aber auch schon sieben Kilometer hinter uns.
Und dann kam sie. Meine Landstraße. Normalerweise furchtbar zu laufen, weil sie erst eng, kurvig und unübersichtlich ist und sich danach elend zieht. Aber es handelt sich dabei um eine der Straßen, die zur Zeit wegen der Baustelle bei uns gesperrt ist. Und deshalb war sie: genau: leer! Mann, was ein tolles Laufen das ist, so mitten auf der gut asphaltierten Landstraße. Kein Auto, kein Fußgänger, kein Fahrradfahrer. Nur wir. Und die Straße. Genuss pur.
Und ziemlich das Ende meiner Kondition. Und Pepinos. Dachte ich jedenfalls. Aber er meinte auf einmal, ihm würde alles weh tun und um sich abzulenken hat er angefangen zu reden. Eineinhalb Kilometer lang hat er mir von einem Film erzählt! Ich dachte, er ist völlig ko, aber nein, er hat genug Puste, um zu labern und zu labern (seine Worte!).
Am Ende war er dann doch froh, zu Hause zu sein und ich bin die letzten dreißig Meter alleine gelaufen und war ebenfalls froh, dass wir wieder da waren.
Ein schöner Lauf, auch schön gemeinsam und endlich habe ich mal wieder mehr geschafft.
Achja, beim Essen war er schon wieder völlig erholt und aufgekratzt. Wie überhaupt alle vier, achnee, fünf Kinder heute. Ich hab ja auch eins.
Strecke: 8,9 km
Zeit: 61 min
Training: langer Lauf
LaufMotte - 24. August, 19:35
Der Ort, in dem ich wohne, hat vier Einfallstraßen. Sage und schreibe drei davon sind zur Zeit wegen Baumaßnahmen gesperrt. Irgendwas an der Kanalisation wird geändert. Deshalb muss ich zum Lauf über übelste Schotterpfade hüpfen. Besonders schlimm sind die Ecken, an denen richtig grobe Steine herumliegen. Da mutet laufen eher wie Hindernisspringen an. Da, wo schon Schotter aufgefüllt ist, ist der Untergrund merkwürdig nachgiebig. Das gefällt mir am besten. Wo der feine Kies liegt, ist es schon wieder richtig hart. Aber so mache ich halt neue Erfahrungen, denn die freie Straße ist gleichzeitig auch die steilste aus dem Ort und sehr unübersichtlich.
Zur Motivation hatte ich heute mal wieder den Herbert dabei. Ich kam mir richtig flott vor und war zu Hause enttäuscht, weil ich tatsächlich langsamer als beim letzten Mal war. Ich muss mal ein ernstes Wort mit dem Herrn H. reden.
Strecke: 5,8 km
Zeit: 38 min
LaufMotte - 19. August, 20:58
Heute sind wir von unserem Kurzurlaub in Essen zurückgekommen. Durch den Urlaub bin ich auch noch nicht zum Laufen gekommen in dieser Woche, also verbuche ich mal wieder eine Woche mit nur einmal laufen.
Aber ich hab mich im Urlaub ums Laufen gekümmert, es gab für mich nämlich neue Laufklamotten! Ein kurzes äh, Röckchen mit ner kurzen Laufhose drunter (ich find es sieht super cool aus), ein Top (mir is sowieso immer warm beim Laufen) und ne dreiviertel Tight von Tao (mein erstes Markenstück, abgesehen von Falke-Laufsocken). Alles war reduziert, verspäteter Sommerschlussverkauf, was weiß ich. Jedenfalls hab ich mich über die Sachen sehr gefreut, vor allem weil das Einkaufen mit Mann und Sohn viel Spaß gemacht hat.
Also heute nachmittag los, immerhin hat es noch genieselt. Was mich allerdings geritten hat, bei 16° eine (dünne) dreiviertel Hose und ein langes Shirt anzuziehen, weiß ich nicht. Hab nämlich geschwitzt wie immer und die Ärmel gleich hochgeschoben. Na gut, die Hose hab ich angezogen, weil sie neu ist und ich sie ausprobieren wollte. Und das Shirt is so dünn, das zieh ich im Sommer auch an, wenn mir die Sonne zu sehr brennt. Warm wars trotzdem.
Das Wetter war schön, allerdings gab es hier heute Mittag richtige Sturzbäche und auf den Feldwegen hat das Wasser zentimeterhoch gestanden. Meine Füße waren also im Nu durchnässt und ich bin öfter mit Wasser in den Schuhen gelaufen. Genau so mag ich es, eigentlich ungemütlich, nass und für mich so richtig passend! Nur der rutschige Matsch hat mir nicht gefallen.
Dementsprechend gut lief es auch, ich hatte meine normale Runde geplant und die auch gut geschafft.
Die Hose ist angenehm, ein bisschen groß vielleicht, aber dadurch schneidet sie auch nicht ins Bein unter dem Knie. Meine anderen dreiviertel Hosen tun das nämlich etwas. Ob sie ihr Geld wirklich wert ist? Weiß ich erst, wenn ich sie zig mal anhatte und zigmal gewaschen habe. Oder wenn die Bedingungen anders sind. Erstmal bin ich zufrieden, aber zum regulären Preis würde ich sie nicht kaufen.
Strecke: 5,8 km
Zeit: 38 min
Training: laufen
LaufMotte - 15. August, 21:46
Heute morgen war viel Zeit, wir haben Urlaub und erst mittags kamen Gäste. Erst habe ich lange mit meinem Krümel gespielt und als es endlich anfing zu regnen hab ich mich losgemacht.
Dünne Jacke, Kappe, kurze Hose, fertig los.
Nach etwa einem Kilometer bei stetigem Nieselregen habe ich die Jacke ausgezogen und bin im Top weitergelaufen. Gut, dass die Jacke so ultradünn ist und kaum zu spüren, wenn sie um den Bauch gebunden ist. Ich wollte mal wieder etwas länger laufen, aber so richtig ging es irgendwie nicht. Der Regen hat auch irgendwann nachgelassen, bäh. Ich steh definitiv auf Regen. Hab dann nach 25 Minuten umgedreht und bin immerhin ohne Unterbrechung gelaufen. War zu Hause ganz schön ko.
Strecke: 7,7 km
Zeit: 49 min
Training: nicht wirklich langer und nicht wirklich langsamer Lauf
LaufMotte - 8. August, 20:52
Das Baby meiner Freundin ist in der 25. Woche per Notkaiserschnitt geholt worden, nachdem die Situation für die Mutter lebensbedrohlich wurde. Kurz darauf ist das Baby gestorben, der Vater hat es noch lebend in den Armen gehalten.
Ich bin traurig.
Laufen hilft mir, allerdings musste ich den Lauf mehrfach unterbrechen.
Strecke: 5,8 km
Zeit: 40 min
Training: Frustlauf
LaufMotte - 4. August, 14:48
Heute erwartet mich ein volles Tagesprogramm. Da ist schon vorprogrammiert, dass ich heute Abend nicht mehr laufen werde.
Und weil ich um halb sieben durch einen Tritt meines neben mir schlafenden Sohnes geweckt wurde, bin ich aufgestanden, hab den Jungen seinem Papa überlassen und bin losgelaufen.
Igitt. 7 Uhr am Sonntagmorgen ist definitiv nicht meine Laufzeit. Nach zwei Minuten war der Puls bei 194 Schlägen... tiefer ging er auch kaum noch. Außer in den vielen Laufpausen, die ich eingelegt habe.
Aber wie für heute geplant habe ich mich zum Sportplatz bewegt und bin "Intervalle" gelaufen. Sprich ich bin immer 15 Sekunden schnell gelaufen und dann 40 gegangen. Dabei haben mich von der Seite die Kühe angemuht, die Sonne hat mich angestrahlt und das mit der Kappe war auch nicht meine beste Idee.
Trotz allem hab ich es irgendwie geschafft auf meine Minimaldistanz zu kommen und das immerhin mit einer Pace unter 7. Naja. Habs halt zweimal geschafft diese Woche.
Strecke: 5 km
Zeit: 34 min
Training: mühsame Intervalle
LaufMotte - 1. August, 09:09
Gestern war der Schweinhehund tatsächlich stärker als ich. Und heute war ich den ganzen Tag an der Arbeit zum Klausuren korrigieren (puh, was haben die Studenten teilweise für einen Stuss verzapft!) und war heute Abend schon ziemlich geschafft. Beim Leichtathletik gucken bin ich total abgesackt, glücklicherweise kamen dann jedoch 5000 Meter Vorläufe und die haben mich dann einigermaßen motiviert. Es ist einfach toll anzusehen, wie die Europa-Elite läuft. Von so einem Schritt werde ich mein restliches Leben träumen!
Naja, und weil ich ja wieder zweimal pro Woche laufen möchte, musste ich mich nun mal bewegen. Also hoch, rein in die Laufsachen, Kappe auf und los.
Nur über die Route war ich mir heute überhaupt nicht einig mit mir selbst. Meine Lieblingsroute wollte ich nicht laufen, denn da hatte ich Angst, dass ich wieder nach einer Runde abbrechen würde und somit wieder nur fünf Kilometer geschafft hätte. Die zehn Kilometer Runde über den Berg war mir zu lang, vor allem weil es keine Möglichkeit gibt, sie abzukürzen. An meiner mittellangen Strecke flussaufwärts störte mich der fiese Anstieg nach etwa zwei Dritteln. Ansonsten war das aber mein Favorit für heute. Als ich dann draußen stand und die Mutter derjenigen getroffen hatte, die mich angeschrieben hat, weil sie mit mir laufen möchte (schönen Gruß, Inge!), wusste ich immer noch nicht, wohin. Und wie so oft haben meine Füße die Entscheidung getroffen.
Ich habe die mittellange Strecke Richtung Brunslar gewählt, allerdings rückwärts. Seltsamerweise scheue ich mich davor, eine Strecke in die andere als die gewohnte Richtung zu laufen. Diesmal allerdings bedeutete die "Rückrichtung" zuerst den Berg hoch (hier im Ort) und dann eigentlich nur noch bergab beziehungsweise eben. Den Berg habe ich ganz gut geschafft, Puls ist unter 200 geblieben. Und dann lief es ganz gut. Ich hatte mir vorgenommen, schön langsam zu laufen und habe zwischendrin immer wieder Tempo rausgenommen.
Als ich dann in den Ort einbiegen wollte, sind meine Füße in die andere Richtung gelaufen. Das ist das Schöne hier, ich überleg mir was und meine Beine entscheiden völlig losgelöst von meinem Kopf über die Strecke. Na gut, bin ich also Richtung Schweinestall gelaufen und dann die Hauptstraße nach Brunslar rein. Meine Nase hat schon langsam Heimatluft gewittert, als die Füße tatsächlich noch einen Schlenker eingestreut haben. Ich bin noch an unserem alten zu Hause (naja, zum "zu Hause" ist es nie geworden) vorbeigelaufen und habe gestaunt, dass ich diesem Ort immer noch negative Gefühle entgegenbringe. Schön war es da wirklich nicht und in ein paar Jahren werde ich bestimmt verdrängt haben, dass ich jemals da gewohnt habe (boah, Benjamin hat da tatsächlich sein erstes halbes Lebensjahr verbracht - unglaublich). Die Laufstrecken dort mag ich jedoch nach wie vor und es war schön, auf diesen Wegen zu laufen.
Dann aber hat der Kopf doch gewonnen und ich bin direkt nach Hause gelaufen. Das hieß allerdings noch drei Kilometer laufen. Aber zum Glück eben an der Eder entlang. Meine Beine taten weh, das rechte Schienbein hat sich gemeldet, meine Gedanken waren stark bewegt und auf dem letzten Kilometer hatte ich auch noch Gegenwind.
Toll.
Echt jetzt.
Es war ein super Gefühl, diese ganze Strecke geschafft zu haben, der Wind kam mir warm entgegen und ich wusste es ist nicht mehr weit. So habe ich heute eine Stunde ohne Unterbrechung geschafft, obwohl ich nur mit einer dreiviertel Stunde gerechnet habe. Der Himmel hat rot geleuchtet, ich war ko und glücklich.
Achja, 16° sind mir viel lieber als 26°. Zum perfekten Lauf hat nur der Regen gefehlt ;-).
Strecke: 9,1 km
Zeit: 61 min
Training: langsamer langer Lauf
LaufMotte - 29. Juli, 21:21
Nachdem ich die ganze Woche nicht gelaufen bin und der Lauf am letzten Sonntag so schrecklich war, musste ich ja irgendwie wieder rauf aufs Pferd. Äh, ich meine, rein in die Laufschuhe. Und angekündigt hatte ich es ja nun auch.
Immerhin waren heute die Bedingungen besser. Ich habe extra viel getrunken, es waren etwa 7 Grad weniger heute und ich habe eine halbe Stunde vor dem Lauf noch zwei Butterbrote gegessen. (Und war den ganzen Nachmittag unterwegs auf Cachesuche).
Ich habe diesmal meine Lieblingsrunde auf die Weicheierrunde verkürzt (und dachte, die lauf ich dafür zweimal - haha). Gefühlt bin ich recht gleichmäßig und langsam gelaufen. Nach vier Kilometern wusste ich dann, dass ich definitiv keine zweite Runde laufen würde. Da mein Mindestziel aber sowieso bei fünf Kilometern liegt, habe ich vorsichtshalber noch eine einzige Runde um den Sportplatz gedreht. Und bin dann ziemlich ko nach Hause gelaufen.
Und meine Muskeln sind in den letzten zwei Wochen definitiv degeneriert. Laufen ist ja sowas von anstrengend! Meine Beine zittern, mein Puls schießt in die Höhe (tut er ja eh immer) und an mehr als fünf Kilometer wage ich grad gar nicht zu denken. Naja. Wenigstens ist die Geschwindigkeit nicht so dramatisch runtergegangen wie ich befürchtet habe. Aber ne Schnecke bin ich trotzdem.
Strecke: 5,4 km
Zeit: 34 min
Training: laufen!
LaufMotte - 25. Juli, 20:13